Finster ist die Nacht und eine klare Kälte hält eine gemütliche Taverne und die umliegenden Häuser eines kleinen Dorfes starr im Griff. Nur die warmen Lichter aus den Fenstern sprechen eine andere Sprache und versprechen etwas von Geborgenheit.
In jener Taverne sitzt zwischen den Bauern, den Handwerkern und den anderen Gestalten, die sich hier hin verirrte haben, ein Zwerg. Hoch gerüstet und etwas ergraut grübelt er über ein Pergament. Ein Leib Brot, schon auf die Hälfte verschlungen, ein Leib Käse, welcher auch schon voller war, und die leeren Weinflaschen, lassen den Anschein, das der Zwerg hier schon sicher ein Weile sitzt.
Wäre da nicht jenes Pergament würde man sich nicht wundern, aber die zerrissenen Pergamentseiten zu seinen Füssen lassen ihn schon etwas seltsam erscheinen.
Was schreib ich bloß, was schreib ich bloß? hört man ihn laut denken.
Wo fange ich nur an?
Schließlich ließ er den Federkiel tanzen und brachte etwas zustande.
Verehrte Herren der Winde!
Ich bin der Sohn Krommgarn Eisenfaust. Stolzer Zwergenkrieger auf Reisen und auf der Suche nach einem Banner, was mir eine Heimstätte und Kameradschaft bietet. lange Zeit zuvor haben wir schon einstmals uns zur Seite gestanden im Kampf. Wir zogen hinaus in die Weiten der Scherbenwelt und haben da Abenteuer erlebt und den eine oder andere Gefahr erfolgreich überstanden.
Dann trennten sich unsere Wege.
Mein Bauch sagt mir aber, das ich an diese Zeit anknüpfen sollte und mein Schild und mein Bier in eure Dienste stellen sollte. Zwei meiner wertvollsten Besitze! Ich hoffe das Euch das erste schützen wird und das zweite zumindest wenigen schmeckt.
Wenn es um meine Erfahrung als Kämpfer geht, dann möchte ich sagen, das ich als Krieger schon einiges gesehen habe. Es gilt nur noch die Sturmkipfel und Ulduar für mich zu erklimmen. Nordend habe ich ausgiebig bereist. Jeden Schrecken die Stirn geboten und keine Taverne ausgelassen.
Hochachtungsvoll
Grimmbart Eisenfaust
Der Zwerg dachte nun, das es endlich soweit wäre. Die Kleckser der Tinte blieben im Rahmen. Die gröbsten Fehler beim Schreiben sind umschifft und diesmal hat kein Tropfen Wein sich verirrt.
So stand er auf und macht sich noch in der Nacht auf den Weg, das Pergament abzugeben.